Das (Kostüm-)Paradies für Faschingsfreunde liegt in Ettringen

VonManfred Gittel

Ettringen Er ist mit Ernst bei der Sache, auch wenn es sich um Narretei handelt: Der kleine Bastian - in zwei Monaten wird er drei Jahre - trägt stolz ein Faschingskostüm in der Hand. Es ist für seine sechsjährige Schwester Julia bestimmt: schwarz und rot mit weißen Tupfen, ein Maikäfer wird sie heuer in der närrischen Zeit sein.

Damit ist Julia einen Schritt weiter als ihre Eltern: Mutter Bettina und Vater Helmut Wagner aus Zaisertshofen wissen nämlich noch nicht, wie sie sich in der Faschingssaison 2009 verkleiden werden. Doch dort, wo Bastian das Kostüm seiner älteren Schwester mit Stolz präsentiert, gibt es genügend Auswahl - vielleicht sogar zu viel Wahl, die zur Qual werden kann: beim Secondhand-Faschingsmarkt im Ettringer Hof der "aktion hoffnung".

Es ist der Zehnte seiner Art und nach wie vor ist der Zulauf ungebrochen. Neben den Nostalgiemärkten, die dreimal jährlich stattfinden und unter anderem als großen Renner alte Tisch- und Bettwäsche feilbieten, ist der Faschingsmarkt die erfolgreichste Verkaufsaktion der "aktion hoffnung".

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