Diese Polizisten verhandeln in brenzligen Situationen
Bei Suizidgefahren und Bedrohungen wie beim Großeinsatz am Sonntag in Mindelheim kommt die Verhandlungsgruppe der Polizei ins Spiel.
Ein Familienstreit eskaliert – der Täter hat sich mit einer Geisel verbarrikadiert und droht sie umzubringen. Die Polizei steht vor verschlossenen Türen, die Lage kann jederzeit aus dem Ruder laufen. Was sich anhört wie eine Szene aus einem Action-Film, wurde für Rainer Fuhrmann oft Realität. Der 59-jährige Erste Polizeihauptkommissar leitete von 2010 bis 2019 die Verhandlungsgruppe des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West. Er rückte mit seinem Team immer an, wenn es brenzlig wurde. Etwa 20 Einsätze hat die Gruppe im Jahr. Zuletzt waren Fuhrmanns Kollegen am vergangenen Wochenende in Mindelheim vor Ort, als ein vermeintlicher Selbstmörder drohte, sich in die Luft zu sprengen. (Mehr über den Großeinsatz erfahren Sie hier: SEK-Einsatz: Mann droht, sich in die Luft zu sprengen)
Ziel dieser Einheit ist es, den Kontakt zum Täter herzustellen und ihn zum Aufgeben zu bewegen. Familiäre Streitigkeiten, die eskalieren, machen dabei etwa die Hälfte aller Einsätze aus, schätzt Fuhrmann. Ein weiterer Großteil der Einsätze sind Suizidgefahren. „Dann versuchen wir demjenigen zu zeigen: Das Leben ist lebenswert“, sagt der Memminger. „Man kann mit der halben Welt zerstritten sein – es gibt trotzdem immer jemanden, dem man wichtig ist.“ Dies kann zum Beispiel auch ein Haustier sein, das sein Herrchen oder Frauchen vermissen würde.
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