Sterbebildchen sollen Geschichte in Erkheim lebendig halten
Plus Etwa 2000 Exemplare der so genannten Totenzettel aus zwei Jahrhunderten zeigt die Heimatpflege der Marktgemeinde Erkheim in einer Ausstellung. Welche Idee dahinter steckt.
Die Tradition der Sterbebilder ist in der katholischen Kirche ein sehr alter Ritus, der bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. „Man vermutet, dass dieser Brauch Anfang des 19. Jahrhunderts aus den Niederlanden zu uns nach Bayern kam. Zunächst waren die Sterbezettel der Geistlichkeit und dem Adel vorbehalten“, erklärt die Vorsitzende des Erkheimer Heimatvereins, Sieglinde Singer. Rund 2000 dieser so genannten Totenzettel aus zwei Jahrhunderten fasste die Heimatpflege der Marktgemeinde im Unterallgäu jetzt zum ersten Mal in einer eigenen Ausstellung zusammen.
Die Ausstellung in Erkheim wirkt wie ein Mosaik
Die Aussegnungshalle im katholischen Friedhof der Kirche Mariä Himmelfahrt in Erkheim bot den dazu passenden, wie ungewöhnlichen Rahmen für die besondere Erinnerungsgalerie. Die akkurat angeordneten Kopien der heute meist vierseitigen Sterbebilder wirken dabei wie Steine eines großen Lebensmosaiks. Sie erinnern an die irdischen Zeiten unterschiedlicher Menschen jeden Alters. Sie zeigen aber auch, wie sich die Sterbebilder selbst im Laufe der Zeit weiterentwickelten.
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