Licht und Schatten wechseln sich für Bahnkunden in Bad Wörishofen ab
Schneller nach München, langsamer ins Rheinland und im Schneckentempo zu den Königsschlössern
Bad Wörishofen Die Fahrplanänderung der Deutschen Bahn hat für den Kurort Bad Wörishofen Verschlechterungen aber auch Verbesserungen gebracht. „Licht und Schatten“ nennt das Michael Scharpf, der Unterallgäu-Beauftragte des Fahrgastverbandes Pro Bahn aus Bad Wörishofen.
„Völlig enttäuschend“ ist für Scharpf die neue Verbindung zwischen Bad Wörishofen und Füssen. Das treffe vor allem Gäste, die sich beispielsweise das Schloss Neuschwanstein besuchen wollen. Vor der Fahrplanänderung habe es zuverlässige Verbindungen etwa im Stundentakt gegeben, sagt Scharpf. Wer jetzt nach Füssen will, müsse einen 55 Minuten langen Aufenthalt in Buchloe in Kauf nehmen. „Das macht keiner“, glaubt Scharpf.
Bei Verbindungen ins Rheinland müssen Reisende nun lange Aufenthalte in Augsburg oder mehrfaches Umsteigen in Kauf nehmen. Für Bad Wörishofens meist ältere Gäste sei das mühsam.
Die touristisch ebenfalls wichtige Anbindung des Kurorts nach Frankfurt sei aber gleichbleibend gut. Nach München geht es jetzt laut Scharpf sogar schneller als vor dem Fahrplanwechsel.
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