Großer Auftritt für edle Roben
In der neuen Abteilung des Mindelheimer Textilmuseums geht es um Samt und Seide. Die kann man sehen und fühlen.
Luxuriöse Stoffe aus Samt und Seide wohin man schaut. Die neue Abteilung des Mindelheimer Textilmuseums, die heute mit einem Festakt eröffnet wird, zeigt, wie sich die „Oberen Zehntausend“ im 15. bis 18. Jahrhundert kleideten. Priester, Fürsten und Hofdamen wollten mit aufwändig gemusterten Textilien ihre herausragende Stellung offenkundig machen. „Designer aus Frankreich, Italien, Spanien und England entwarfen und verarbeiteten damals edle Stoffe voller Leichtigkeit und Frische, die an Vielfalt nicht zu überbieten waren“, schwärmt Doris Wenzel, die Leiterin des Textilmuseums.
In Mindelheim dreht sich alles um kostbare Stoffe und Gewebe
Seit Anfang des Jahres war die Expertin damit beschäftigt 40 modische Luxusgüter der Genres „Kunst und Stoff“ anschaulich zu arrangieren. Echte Hingucker sind nach wie vor kostbare Paramente, darunter zwei Leihgaben der Kirchenstiftung St. Stephan. „Aber weit nicht mehr so viele wie früher, denn Messgewänder und Rauchmäntel waren bei unseren Besuchern nicht gerade die Renner“ sagt sie. „Deshalb haben wir uns jetzt schwerpunktmäßig auf kostbare Stoffe und Gewebe verlegt“, begründet Wenzel die Umstellung. Sie hofft, dass das neue Konzept bei den Leuten besser ankommt. Schließlich erzählen die in Farben und Formen verschwenderisch gewebten Stoffe ein Stück europäische Kulturgeschichte. Trotzdem ist einer der Hingucker ein liturgisches Gewand. Der mit prunkvollen figürlichen Darstellungen bestickte, moosgrüne Seidensamt-Rauchmantel aus Florenz um 1510 zieht alle Blicke auf sich.
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