In der Fremde schon Zuhause
An der Pfarrer-Kneipp-Schule ist man beeindruckt davon, wie gut sich die Kinder aus Flüchtlingsfamilien schon eingelebt haben. Sie glänzen durch Fleiß und Wissensdurst
Die Sommerferien stehen vor der Tür, für die meisten Kinder ist der letzte Schultag heute so etwas wie ein Feiertag. Abdul, Heshmat und Mojgan haben da einen etwas anderen Eindruck. Eigentlich hätten sie ganz gerne noch weiter gelernt und wären auch weiterhin im Kreise ihrer Klassenkameraden geblieben. An so lange Ferien müssen sie sich wohl erst noch etwas gewöhnen. Gemeinsam ist allen dreien nämlich, dass sie noch gar nicht lange in der Pfarrer-Kneipp-Schule Bad Wörishofen sind. Sie mussten aus ihrer Heimat in Afghanistan und Syrien fliehen, haben es am Ende nach Deutschland geschafft. An der Bad Wörishofer Schule haben sie Eindruck gemacht. Sowohl Rektor Franz Oberstaller, als auch die beiden Klassenlehrerinnen Alexandra Geiger und Ursula Glanz sind voll des Lobes. „Sie sind alle drei schon nach kurzer Zeit in die Klassen integriert, bei den anderen sehr beliebt und lernen so schnell, dass wir nur staunen können“, so die einstimmige Beurteilung.
Abdul Kahlawi kam aus Syrien nach Bad Wörishofen und im Mai 2014 in die damalige 1. Klasse von Alexandra Geiger. „Zu Beginn war er schon etwas traurig, konnte kein Wort Deutsch und wollte den Turnbeutel gar nicht hier lassen, weil er Angst um seine Sachen hatte“, berichtet die Lehrerin. Sie war selbst gespannt, wie sich das entwickelt. Doch es ging alles ganz schnell. Die anderen Kinder haben ihn sofort aufgenommen, vor allem Florian, Luise, Lisa und Julia kümmerten sich besonders um Abdul. Jetzt, nach etwas über einem Jahr, spricht er schon fließend Deutsch, hat in den Sprachlehreproben nur Einser und bekommt heute ein tolles Zweitklasszeugnis. „Sogar die Leseproben macht er schon mit und wenn ich mich einmal nicht ganz korrekt ausdrücke, dann kann es durchaus sein, dass Abdul mich verbessert“, berichtet seine Lehrerin.
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