Klinik-Auslagerung im Unterallgäu ist das Gegenteil von Aufbruch
Plus Vier Bereiche der Unterallgäuer Kliniken werden ausgelagert. Für die untersten Lohngruppen heißt das: Sie bekommen weniger Geld. Und was ist mit der Führungsetage?
Die 36 Beschäftigten von Reinigung, Bettenzentrale, Hauswirtschaft und Küche der Kliniken Mindelheim und Ottobeuren können erleichtert aufatmen. Unter dem Strich werden sie durch die Auslagerung nicht schlechter gestellt. Das ist ein Erfolg des Betriebsrates und der Gewerkschaft Verdi. Anders sieht es mit all jenen aus, die in diesen Bereichen neu ins Unternehmen kommen.
Die untersten Lohngruppen in den Unterallgäuer Krankenhäusern verdienen weniger
Sie erhalten nach Berechnungen von Verdi 200 bis 300 Euro weniger. Dass es so kommt, hat der Aufsichtsrat mit Altlandrat Hans-Joachim Weirather an der Spitze abgesegnet. Während von keinen Einschnitten in der Führungsetage die Rede ist, wird unten der Rotstift angesetzt. Das ist die politische Verantwortung, die man nicht wegdiskutieren kann. Man kann es auf den einfachen Nenner bringen: Die untersten Lohngruppen verdienen an den Kliniken künftig weniger.
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