Mann stalkt seit 2011 seine Ex-Freundin - und muss nun in Haft
Plus Ein Mann ist angeklagt, weil er seine Ex-Freundin seit neun Jahren stalkt. Er legte ihr sogar Botschaften aufs elterliche Grab. Beim Prozess ist sogar die Richterin geschockt.
Ein außergewöhnlicher Fall mit einer „Anklage, wie man sie selten hat“, so die Vorsitzende Richterin, wurde vor dem Amtsgericht Memmingen verhandelt. Es ging um einen Stalker: Ein mehr als 60 Jahre alter Mann aus dem Nachbarlandkreis Biberach, dessen Beziehung zu einer wenige Jahre jüngeren Frau aus dem Unterallgäu vor rund zehn Jahren in die Brüche gegangen war, wurde des mehrfachen Hausfriedensbruchs beschuldigt.
Mann verfolgt Ex-Freundin jahrelang - selbst Polizei war lange machtlos
Obwohl die Frau wiederholt und mit allen rechtlichen Mitteln deutlich gemacht hatte, dass sie in Ruhe gelassen werden möchte, stellte ihr der Mann jahrelang nach. Weder ein polizeiliches Kontaktverbot noch ein entsprechender Gerichtsbeschluss, nicht einmal eine Verurteilung zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe, konnten den Mann davon abhalten, immer wieder und vorzugsweise nachts am Haus seiner Ex-Freundin aufzutauchen und dort verschiedenste Dinge zu hinterlassen: Die von der Staatsanwältin vorgetragene Liste beinhaltete von Blumen über Schokolade bis hin zu allerlei Unrat eine ganze Reihe von Dingen, die der Frau einfach lästig fielen. Manche der beigelegten Zettel enthielten sogar Drohbotschaften. Dazu legte er Briefe auf das Grab ihrer Eltern und bewies mit all diesen Aktionen laut der Richterin „große kriminelle Energie“.
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