Feingeist im Direktor-Zimmer: Schulleiter Wesseli verlässt das Maristenkolleg
Plus Gottfried Wesseli ist Bildhauer, Maler, Lehrer und Schulleiter. Seine Schullaufbahn am Mindelheimer Maristenkolleg hat er nie bereut. Warum er sich jetzt aber auf seinen Ruhestand freut.
Seinen Professor hat er noch im Ohr, als wäre es gestern gewesen. „Nur drei Prozent der Künstler können von ihrer Arbeit leben“, mahnte dieser vor rund 40 Jahren. Das war deutlich. Gottfried Wesseli wäre gerne Bildhauer geworden. Oder Maler. Aber er wollte auch eine Familie ernähren können. Beides schien ihm zu riskant. Und so wurde er Gymnasiallehrer für Englisch, katholische Religionslehre und Kunst, weil er hoffte, er würde nebenher noch genügend Zeit fürs Bildhauern finden. Das war ein Trugschluss, wie er längst weiß.
Viel Zeit für die Kunst ließ ihn sein Beruf über all die Jahre nicht, so sehr ist er in seiner neuen Aufgabe aufgegangen. Einzelne Kunstobjekte hat er gleichwohl geschaffen, zum Beispiel den Altar in der Kirche Oberegg. Ein weiteres Werk steht in seinem Schulleiterbüro im Maristenkolleg. „Ockham’s Razor“, Ockhams Rasiermesser ist die Arbeit überschrieben. Sie soll die Schärfe des Geistes symbolisieren. Für Wesseli ist der mittelalterliche Gelehrte Wilhelm von Ockham Mahner, sich so kompakt und klar wie möglich auszudrücken. Auch zwei Wandbilder in seinem Büro sind von ihm, die übrigen von seiner Frau.
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