Mehr Wohnraum schaffen
In Türkheim sollen Mehrfamilienhäuser entstehen. Klares Nein zum Airport-Geschäft
Die Türkheimer SPD fordert zusätzlichen „bezahlbaren Wohnraum“ und lehnt eine Beteiligung des Landkreises Unterallgäu an der geplanten Grundbesitzgesellschaft am Allgäu-Airport ab. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der Jahresversammlung, bei der Vorstandswahlen anstanden. Als Vorsitzender wurde Michael Helfert in seinem Amt bestätigt.
Zweiter Bürgermeister Walter Fritsch ging auf das Thema Wohnungssituation ein. Nicht nur durch die Zuzüge von Flüchtlingen sei der Wohnungsmarkt angespannt. Auch für junge Familien fehle es an bezahlbarem Wohnraum. Daher wolle man sich dafür einsetzen, dass auch wieder Mehrfamilienhäuser in Türkheim entstünden. Es sei aber wichtig, dass nicht vor den Toren der Marktgemeinde „Trabanten“ entstünden, sondern neue Wohnhäuser vielmehr sinnvoll in die bestehende Bebauung integriert werde, so Vorstandsmitglied Peter Kogge. Den weiteren Verlauf der Diskussion bestimmte das Bürgerbegehren um den möglichen Grundstückskauf am Allgäu-Airport durch den Landkreis. Dabei zeigte sich, dass nahezu alle Diskussionsteilnehmer der Beteiligung an der geplanten Grundbesitzgesellschaft skeptisch gegenüber stehen. Ortsvorsitzender Michael Helfert, der auch dem Kreistag angehört, zeigte sich ebenfalls ablehnend. „Die Grundstücke sind praktisch durch die bisherige Nutzung und den rechtsgültigen Planfeststellungsbeschluss nicht frei für eine gewerbliche Bebauung“. Im Nordbereich handle es sich im Wesentlichen um die Parkplätze des Airports und im südlichen Teil könnten lauf Planfeststellung nur Flugzeughangars gebaut werden. Die Haftungsfrage bezüglich der Altlasten auf den Grundstücken sei ebenfalls nicht ausreichend geklärt. „Das Geschäft dient ausschließlich dazu, dem Airport aus Steuermitteln der Landkreisbürger schnell Liquidität zu verschaffen“, sagt Helfert.
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