Storch landete in der "Reha"
Pfaffenhausen l hlz l Für die Störche im Unterallgäu ist das Jahr 2007 wahrlich ein Katastrophen-Jahr. Nachdem Ende Mai sämtliche Jungstörche in Bronnen (3), Kirchheim (2), Salgen (3) und Pfaffenhausen (4) einer Kaltregenphase zum Opfer fielen, hören die Hiobsbotschaften immer noch nicht auf. Unlängst starb einer der beiden auf dem Holzheu-Kran nistenden Kirchheimer Altstörche durch Stromschlag auf einem ungesicherten Strommasten in Nestnähe.
Vor wenigen Tagen gab es nun eine Storchen-Rettungsaktion in Pfaffenhausen. "Unter einem Strommast am Rande des Lutzenberger-Bauhofes liegt ein vermutlich toter Storch", so signalisierte ein Anruf beim Storchenbeauftragten, Bürgermeister Roland Krieger. Dieser informierte flugs Tierarzt Dr. Roderich Ripke. Es stellte sich heraus, dass der Storch einen Stromschlag erlitten hatte, aber noch lebte. Diagnose: "Das Herz schlagt gut, aber unregelmäßig". Glücklicherweise sei auch beim Absturz kein Flügel oder Fuß gebrochen worden. Ripke nahm den Storch in seine Obhut und versuchte eine stärkende Erstversorgung.
Allmählich normalisierten sich zumindest Kopf- und Halshaltung. Allerdings wirkte Adebar apathisch und vermochte auch nicht aufzustehen. Als nach einer Nacht in der sterilen Tierarztpraxis am nächsten Morgen die Vogel-Pflegestation in Memmingen kontaktiert wurde, gab es von dort den Ratschlag, Fütterungsversuche mit kleinen Fischen oder frischem Rinderherz zu starten. Die Hilfsaktion lief an. Wolfgang Bestler ließ spontan seinen Bagger stehen und besorgte umgehend "Fischla". Frau Liebl von der Metzgerei Bader düste eigens nach Krumbach, um eine Portion Rinderherz für den Patienten zu holen. Doch trotz fachmännischer Fütterungsversuche und gutem Zureden durch Veterinär Ripke nahm der verletzte Storch kein Futter an. Also blieben tierärztliche Infusionen und Aufbauspritzen als einziges Stärkungsmittel.
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