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Tradition
06.12.2011

Weihnachtsmann versus Nikolaus

Auf der Suche nach einem „echten“ Schokoladen-Nikolaus

Mindelheim Jaja, bald ist’s wieder soweit! Alles funkelt und glitzert und duftet, alles wartet gemeinsam auf das Christkind, genauer gesagt auf die Geschenke, die besagtes goldgelocktes Wesen angeblich bringen soll. Aber bringt die vielen Gaben nicht jemand anderes? Nicht nur Internetversand und Co. stehen im Verdacht, diverse Wünsche zu erfüllen, auch zwei weitere Wesen sollen hier die Finger mit im Spiel haben: Nikolaus und der Weihnachtsmann. Zwei Wesen? Ja.

Letzterer ist eine Erfindung eines nicht unbekannten Brausegetränkherstellers aus den USA und das Produkt dessen erfolgreicher Werbung. Der Nikolaus dagegen ist um einiges älter, er soll in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra in der kleinasiatischen Region Lykien gewirkt haben. Seit dem 8. Jahrhundert werden seine Wundergeschichten und Legenden in der Westkirche überliefert und seine Taten verehrt. Er ist der Schutzpatron der Kinder, Schüler, Ministranten und Schiffsleute und hält uns an, an den Nächsten zu denken und Freude zu schenken.

Eine Werbefigur, die auch noch zu früh dran ist

Dass Nikolaus nicht gleich Weihnachtsmann ist, sollte nicht unbedingt überraschen. Doch wer schenkt am Nikolaustag wirklich einen Weihnachtsmann? Wem ist bewusst, dass gerade kein traditioneller Heiliger in den Schuhen der Kinder verschwindet, sondern eine Werbefigur, die zudem um drei Wochen zu früh dran ist?

Die Suche nach einem „richtigen“ Schokoladen-Nikolaus, einer weißbärtigen Figur mit Mitra und Bischofsstab, stellte sich zwar anfangs als schwierig heraus, doch nach kurzem Stöbern in verschiedenen Mindelheimer Geschäften zeigt sich das Angebot doch überraschend größer als zuerst gedacht. Auch ein Blick in die Angebote verschiedener Discounter lohnt sich. Ob die Nachfrage nach „echten“ Nikolausen groß ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. „Wenn mal welche im Sortiment sind, gehen die auch weg, aber unbedingt mehr deswegen bestellen müssen wir eigentlich nicht“, so Dagmar Helwich, Filialleiterin bei Drogeriemarkt Müller. Ähnlich sieht es Dirk Feddrich vom SchokoladenHaus in Mindelheim: „Bis jetzt war noch keiner da, der speziell Nikolause verlangt hat. Ich selbst habe auch erst angefangen, mir Gedanken zu dem Thema Nikolaus und/oder Weihnachtsmann zu machen, als ich längere Zeit in Amerika war und dort gemerkt habe, dass es da ja überhaupt keinen Nikolaus gibt.“ Sollte ein Kunde aber eine größere Stückzahl an Schokoheiligen wünschen, wäre es kein Problem, diese herzustellen, so Feddrich.

Im Weltladen Mindelheim ist, im Gegensatz zu den anderen Geschäften, kein einziger Weihnachtsmann aus Schokolade zu finden, hier ist der Nikolaus die unangefochtene Nummer eins. „Im Lager hab ich keine mehr gesehen, das heißt, die müssten ganz gut weggangen sein“, erzählt Eva Maria Warzecha. Konkurrenz könnte er höchstens vom Christkind bekommen, das in Form einer – natürlich fair gehandelten – „Christkind“-Schokoladentafel aufwartet. Gesellschaft leistet ihm das „Zwetschgen-Kramperl“. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken kämpft gar für eine „weihnachtsmannfreie Zone“. Mit unterschiedlichen Aktionen soll der Nikolaus wieder in unser Bewusstsein gerückt werden und wer will, kann gar mithilfe eines poppigen Aufklebers seine Meinung kundtun.

Doch nicht nur die Kinder sollen die guten Taten des Heiligen genießen, auch derWetterfrosch kann einen Tag Urlaub machen, denn eine Bauernregel besagt: „Regnet es an Nikolaus, wird der Winter streng, ein Graus. Trockener St. Nikolaus, milder Winter rund ums Haus.“ (mlx)

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