„Bei der Gesundheit gilt: Null Toleranz!“
Dass in Türkheim das Leitungswasser ab heute wieder mit Chlor desinfiziert wird, geht vielen Verbrauchern auf die Nerven
Heute Vormittag werden die letzten Wasserproben ohne Chlor aus dem Türkheimer Leitungsnetz entnommen – danach wird das Trinkwasser wieder mit Chlor desinfiziert. Wie lange? „Das Ende ist offen“, sagt Dr. Wolfgang Glasmann vom Staatlichen Gesundheitsamt, das aufgrund der jetzt erneut festgestellten Bakterien im Türkheimer Wasser die neuerliche Desinfizierung angeordnet hat. Für die Türkheimer bedeutet dies aber auch, dass sie mindestens noch gut zwei Wochen ihr Wasser weiter abkochen müssen – so lange wird es ungefähr dauern, bis sich das Chlor im gesamten Leitungsnetz bis in die Ortsteile Irsingen und Berg verteilt hat.
Glasmann weiß natürlich, dass vielen Verbrauchern das Hin und Her beim Trinkwasser gewaltig auf die Nerven geht – doch das könne n bei der Bewertung der Situation keine Rolle spielen. Die Gesetzeslage sei nun mal eindeutig und erlaube keinerlei Ermessensspielraum: „Wenn es um die Gesundheit der Bevölkerung geht, dann heißt das für uns: Null Toleranz“, so Glasmann unmissverständlich.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Der Ärger in den sozialen Medien bezieht vor allem auch auf den sicher verbesserungswürdigen Informationsfluss und einige Widersprüchlichkeiten bei der Erklärung der Verunreinigung seitens der Marktgemeinde. Dass die Desinfizierung des Leitungsnetzes notwendig ist, sollte wohl selbstverständlich sein, denn das ist der einzige Lösungsweg. Wenn jedoch im Zusammenhang mit den unerlaubten Zisternenleitungen behauptet wurde, dass die Ursache behoben wurde, muss davon ausgegangen werden, dass hier auch ein Verursacher gefunden wurde. Dass die Information über das defekte Ventil im Leitungsnetz der Gemeinde der MZ von der Marktgemeinde offenbar zunächst nicht mitgeteilt wurde, hinterlässt ebenfalls einen faden Beigeschmack.