Das Ende einer Ära
Vor zehn Jahren lief in Türkheim das letzte Fernsehgerät vom Band. Der frühere Betriebsleiter spricht über das Aus für die Schneider Rundfunkwerke
Ackermann erinnert sich. Die Brüder Bernhard und Albert Schneider mussten, nachdem sie in aller Stille den Sprung an die Börse und an die Spitze der bundesdeutschen Hifi-Geräte-Hersteller geschafft hatten, Insolvenz anmelden und ihre Markenrechte an den chinesischen Elektronikkonzern „TCL“ verkaufen. Der verleibte sich anno 2004 auch die französischen Thomson-Werke ein und avancierte mit dem komplett übernommenen „Joint Venture TCL Thomsons Electronics (TTE)“ zu einem der weltweit größten Hersteller von TV-Geräten.
Wie die Gebrüder Schneider, denen letztlich die Billig-Konkurrenz aus Fernost einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht hatte, scheiterten letztlich auch die Chinesen und stellten Ende 2005 die Produktion ein. Die noch verbliebenen 120 Mitarbeiter saßen auf der Straße. Danach hatten die Banken das Sagen. „Die haben Führungskräfte eingesetzt, die von Tuten und Blasen keine Ahnung hatten und nur Geld aus der Firma zogen“, kritisiert Ackermann, der in den Jahren von 1990 bis 1998 zehn Vorstände erlebt hat, dem aber die Arbeit bei den Schneiders, „auch wenn sie manchmal recht hart war und vollen Einsatz verlangte“, immer viel Spaß gemacht habe. „Zu Bernhard und Albert Schneider, die in Türkheim wohnen, habe ich noch immer ein gutes Verhältnis“, versichert der frühere Betriebschef.
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