Türkheimer bleiben Modell-Schüler

Türkheim "Modus 21", das bedeutet für die teilnehmenden Schulen vor allem mehr Freiheit in der Gestaltung ihrer Methoden und Mittel. Weg von der zentralen Organisation in München, soll guter Unterricht direkt vor Ort gestaltet werden. Eine Freiheit, die laut Hans Schindele mehr Arbeit bedeutet und Verantwortung, die bisweilen gezügelt werden müsse, vor allem aber auch eines mache: Spaß. Deshalb hält es der Türkheimer Grundschulleiter für die richtige Entscheidung, dass das Kultusministerium den Modellversuch jetzt, kurz bevor er ausgelaufen wäre, um zwei Jahre verlängert hat.

"Man kann die Schulen nicht fünf Jahre neue Organisations- und Unterrichtsformen ausprobieren lassen und dann zum alten Schema zurück kehren", meint Schindele. Zwar haben man in Türkheim ohnehin vorgehabt, die neu erarbeiteten Strukturen beizubehalten, aber unter dem Mantel des Modellversuchs falle das leichter. Außerdem können in Zukunft auch andere Schulen den Status einer Modus-Schule erreichen. Eines wird sich allerdings künftig ändern: Die 4000 Euro jährliche Förderung, die jede Schule in den vergangenen Jahren erhalten hat, fallen weg.

Viele der neuen Ansätze und Methoden wurden aber nicht mit zusätzlichen Geldmitteln verwirklicht, sondern durch die Umorganisation von Arbeitsabläufen. "Und durch freiwillige Mehrarbeit der Kollegen", so Schindele. Hier einige Beispiele, wie die Türkheimer neue Wege gegangen sind:

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