Verständnis fürs Vernichten
Landkreis Kein Tag vergeht mehr, ohne dass im milchreichen Landkreis Unterallgäu tausende von Litern in Güllegruben geschüttet werden oder auf Äckern versickern. Viele Bauernfamilien sehen sich bei einem Milchpreis um die 23 Cent je Liter wirtschaftlich vor dem Ruin. Darf man das aber, Lebensmittel einfach wegschütten? Was sagt die Politik dazu?
Finanzstaatssekretär Franz Pschierer (CSU) meint: "Ich habe Verständnis dafür. Der Milchpreis ist skandalös niedrig". Allerdings schlagen bei ihm zwei Herzen in der Brust. Milchvernichtung bedeutet Vernichtung von Nahrungsmitteln. "Und darüber bin ich nicht glücklich".
Landrat Hans-Joachim Weirather (Freie Wähler) äußert Verständnis für die Aktionen "angesichts der existenziellen Notlage und Hilflosigkeit der Bauern". Offenbar müsse man provozieren, um sich Gehör zu verschaffen. 2500 Bauernfamilien seien allein im Unterallgäu betroffen von niedrigsten Milchpreisen. Ein Drittel von ihnen kämpft nach Ansicht von Weirather ums "blanke Überleben".
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