Viel Ärger wegen eines Facebook-Posts
Plus Ein 39-Jähriger muss sich wegen Volksverhetzung vor Gericht verantworten. Dort geraten Richterin und Verteidiger gehörig aneinander.
Eine Menge Ärger hat sich ein inzwischen 39-Jähriger mit einem Eintrag auf seiner eigenen, öffentlich einsehbaren Facebook-Seite und der Seite eines großen Radiosenders eingehandelt: Vor rund einem Jahr hatte er dort mit der Warnung vor einem dunkel gekleideten, dunkelhäutigen Mann für große Aufregung gesorgt, der an einer Grundschule Kinder angesprochen und auch versucht habe, sie mit Süßigkeiten in ein Gerätehaus zu locken. Außerdem hätten Lehrer die Polizei alarmiert, weil der Unbekannte sich Zutritt zur Schule verschafft habe. Die Polizei ermittelte und kam zu dem Schluss: „So weit es die Polizei beurteilen kann, ist an der Sache nichts dran.“ Den Vorfall an der Schule hatte es nachweislich nie gegeben.
Das alles wäre wohl folgenlos geblieben, hätte der Mann sich – aus Sorge um seine Kinder, wie er nun vor dem Memminger Amtsgericht angab – nicht dazu hinreißen lassen, den Unbekannten in einem ebenfalls öffentlich sichtbaren Kommentar zu seinem Eintrag auch noch als „Ziegenficker“ zu bezeichnen, der „unsere Kinder“ vergewaltige. Zwar löschte er den Kommentar noch am gleichen Tag, ein ermittelnder Polizist hatte ihn aber bereits gesehen – und den Mann wegen Volksverhetzung angezeigt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.