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Eher zurückhaltend in grau-blau präsentiert sich das Beet mit Kugeldisteln, in dem Stadtgärtner Martin Honner hier steht. Doch die Insekten fliegen drauf.
Foto: jsto
Plus
Das Bienenvolksbegehren hat bei Vielen zum Umdenken geführt. Die Stadtgärtnerei geht voran und hat auf mehreren Flächen Lebensraum für Insekten geschaffen.
Das Bienenvolksbegehren heuer im Frühjahr hat den Sommer über sichtbare Folgen im Mindelheimer Stadtbild hinterlassen. Nicht nur, dass Mitglieder des Bundes Naturschutz mehrere Bienenhotels auf der Obstbaumwiese und in der Rosenstraße geschaffen haben. Im Rahmen des Ferienprogramms des Kreisjugendringes haben Kinder zusammen mit Stadtgärtner Martin Honner 52 Insektenhotels gebaut, die im Stadtgebiet aufgehängt wurden. In Nassenbeuren haben junge Leute eine Blühfläche bei der Kirche angelegt. Und nicht zuletzt legten sich die sechs Beschäftigten der Stadtgärtnerei unter Leitung Honners kräftig ins Zeug und haben an mehreren Stellen Blühflächen geschaffen.
Bisher lief es häufig so in Mindelheim: War eine Wiese oder eine kleine öffentliche Grünfläche in der Stadt mal nicht millimeterklein heruntergemäht, dauerte es nicht lange und die ersten Kritiker beschwerten sich bei der Stadt. „Das gab es heuer überhaupt nicht mehr“, freut sich Bürgermeister Stephan Winter. Waren Flächen der Natur überlassen worden, „bekamen wir in den Vorjahren deutlich mehr Anfragen und Beschwerden.“ Das Bienenvolksbegehren hat offensichtlich bei Vielen zu einer Bewusstseinsänderung beigetragen der Art, dass jetzt klar ist, wie wichtig Artenvielfalt auch in der Stadt ist. Der Rathauschef begrüßt das ausdrücklich.
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