Der große Traum heißt Europameisterschaft

Die Kilometer, die Michael Pongratz während seiner langen Karriere auf Deutschlands Autobahnen verbrachte, lassen sich nicht mehr zählen. Zwölf Jahre spielte der gebürtige Mindelheimer für Friedrichshafen in der ersten und zweiten Bundesliga Badminton. Fuhr teilweise bis zu drei mal die Woche an den Bodensee.

Jetzt spielt Michael Pongratz wieder in seiner Heimatstadt. Dort wo alles anfing. "Ich bin mit acht Jahren eher zufällig zum Badminton gekommen", erinnert sich der Formen- und Werkzeugmacher heute. "Christian Hoffmann - ein Nachbarsjunge - wurde damals von seinem Lehrer angesprochen, ob er nicht Badminton ausprobieren möchte." Drei Tage später spielte der gesamte Straßenzug. Auch Michael. Und das obwohl der heute 38-Jährige eigentlich Fußball vorbelastet war. Immerhin begleitete Vater Hermann über dreißig Jahre lang die ersten Mannschaft des TSV Mindelheim als Betreuer. "Ich spielte dort auch in der F- und E-Jugend. Dann fiel aber doch relativ schnell die Entscheidung für Badminton."

Kein Wunder. Denn in der Einzelsportart zeigte Michael sofort seine außerordentliche Begabung. "Unser damaliger Coach Willi Immerz hat mich bereits nach vier Wochen Training für die Schwäbischen Meisterschaften angemeldet. Ich konnte sie gleich gewinnen", blickt Michael auf die Anfänge seiner Karriere zurück. Eine Entscheidung, die er nie bereut hat. "Ich verbinde mit dem Sport so viele schöne Erinnerungen. Dafür bin auch auch dankbar."

Mindelheim Bundeswehr