Die Anführer
Wörishofer holen ersten Tabellenplatz
Bei dieser Wetterlage gab es nur eine Option: „Probieren geht über studieren.“ Denn das Wetter sollte alles bieten, segeln jedoch nur am Samstag möglich sein.
Johannes Böckler hoffte auf brauchbare „Grauthermik“ – so nennen die Piloten spöttisch das Wetter, wenn trotz grauen Himmels Thermik entsteht. Er macht sich, wie bereits die anderen Piloten, in Richtung Donauwörth auf, wo sich sonniger Himmel zeigte.
Ihre Streckenführung wählten Robert und Simon Schröder sehr geschickt. Sie konnten bei teilweise sehr guter Thermik entlang des Altmühltals und weiter bis fast nach Cham im Bayrischen Wald fliegen. Eine heranziehende Schlechtwetterfront drohte, allen Piloten den Rückflug nach Bad Wörishofen abzuschneiden.
Jetzt galt es, erneut nach „Grauthermik“ zu suchen. Eva Schröder und Richard Strobel hatten Pech: Sie konnten keine Thermik finden und mussten auf dem Heimweg Außenlandungen machen. Robert Schröder und Böckler konnten noch die rettenden Aufwinde finden und landeten als Erste in Bad Wörishofen. Einen Krimi erlebten hingegen Kilian Biechele und Simon Schröder. Ihnen wurde der Heimweg durch Regenschauer versperrt. Sie flogen Richtung Landsberg. Als sie genügend Höhe gewonnen hatten, glitten sie in Richtung Heimat. Die Mannschaft verdrängte durch ihre Leistung den bisherigen Tabellenführer LSV Burgdorf. (mz)
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