Das Unterallgäu führt eine Bezahlkarte für Geflüchtete ein
Plus Die Bezahlkarte - jetzt auch im Unterallgäu - soll die Migration nach Deutschland weniger attraktiv machen. Asylhelfer und Wohlfahrtsverbände äußern Kritik.
Nachdem die Bezahlkarte für Geflüchtete im März als Modellprojekt in verschiedenen bayerischen Landkreisen gestartet ist, führt nun auch das Unterallgäu eine solche Karte ein. Geflüchtete können dann nur noch 50 Euro Bargeld monatlich abheben und sind ansonsten auf die Mastercard angewiesen. Das Landratsamt Unterallgäu gibt die Karten im Mai an die betreffenden Personen aus, im Juni soll dann erstmals Geld darauf geladen werden.
„Die Bezahlkarte ist nur ein Puzzlestück im Versuch, die Migration nach Deutschland nicht erheblich attraktiver zu machen als in andere EU-Länder“, sagt Landrat Alex Eder. Rund 1000 Personen bekommen im Unterallgäu die Bezahlkarte. Sie alle haben Anspruch auf Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Dabei bekommen die Karte nur diejenigen, die in einem laufenden Asylverfahren oder ausreisepflichtig sind. Um die Karte zu bekommen, muss man außerdem mindestens 14 Jahre alt sein. Das Geld wird nicht mehr in bar an die Asylbewerber ausgezahlt, sondern auf ihre Karte überwiesen. Die genaue Höhe bemisst sich weiterhin am Alter, der Unterbringungsart sowie dem Familienstand. So erhalten beispielsweise Jugendliche oder junge Erwachsene bis 25 weniger Geld als ältere Personen.
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