Generalmusikdirektor Handschuh verlässt das Theater Ulm: Er war "gut für Überraschungen"
Plus Der Generalmusikdirektor Timo Handschuh geht nach zehn Jahren vom Ulmer Theater - mit ihm: sein Instinkt für französische Musik. Eine Nachfolge steht bereits fest.
Sang- und klanglos – so möchte doch niemand Abschied nehmen. Erst recht nicht, wenn einer von Beruf Dirigent ist. Aber es ist tatsächlich etwas still um Timo Handschuh in diesen Tagen. Nach zehn Jahren nimmt er Abschied vom Ulmer Stadttheater und das große Adieu, die Coda seiner Zeit als Generalmusikdirektor, hat die Pandemie verkorkst. Verkürzte, verknappte Spielzeiten, große Orchesterpause statt Parsifal und Tosca, so war das alles nicht geplant. Das Theater blickt jetzt trotzdem liebevoll zurück – auf ein Jahrzehnt mit Handschuh. Das Haus hat dem GMD eine Extra-Ausgabe der eigenen Theaterzeitung gewidmet, ja fast eine kleine Festschrift. „Lieber Timo...“, so beginnen viele dieser persönlichen Texte.
Vor der Station in Ulm war Handschuh an der Staatsoper in Stuttgart
Handschuh – wie würden ihn seine Musiker beschreiben? Jene Philharmoniker, die Stunden, Tage, Lebensjahre mit ihm im Orchestergraben geschwitzt haben? „Energisch, zielstrebig, fokussiert“, findet die Soloflötistin Karin Schweiger-Hilario. Tubist Erwin Rummel spekuliert: „Er hätte sich bestimmt blendend mit dem jungen Karajan in dessen Ulmer Zeit unterhalten können – nicht nur über schnelle Autos.“ Jost Butzko, Bassist, fasst es in Musik: „H-Dur, Allegro vivace, forte!“
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