Arbeitgeber wollen helfen, wenn Pflege plötzlich nötig wird
Ein Angehöriger ist auf einmal auf ständige Hilfe angewiesen, doch der Berufsalltag muss weitergehen. In Ulm ist jetzt eine ungewöhnliche Lösung entwickelt worden.
Wer Kinder bekommt, kann sich auf seine neue Aufgabe einstellen. Doch was, wenn ein naher Verwandter pflegebedürftig wird? Eine solche Nachricht kann plötzlich kommen. „Man kann sich nicht darauf vorbereiten. Es ist eine Veränderung, die alles auf den Kopf stellt“, sagt Clemens Keller. Er ist Geschäftsführer und Gesellschafter der Firma Seeberger. Das Familienunternehmen hat mit dem Bauchemie-Spezialisten Uzin Utz und der katholischen Paul-Wilhelm-von-Keppler-Stiftung ein außergewöhnliches Modell entwickelt. Mitarbeiter der beiden Ulmer Unternehmen sollen schnelle Hilfe bekommen, wenn sie sich auf einmal um Angehörige kümmern müssen, die pflegebedürftig geworden sind. Und sie sollen schon im Voraus mit Informationen auf einen solchen Fall vorbereitet werden. Die entsprechende Vereinbarung haben die drei Partner am Freitag im Seniorenzentrum Clarissenhof in Ulm-Söflingen unterzeichnet.
Dietmar Becker, Geschäftsführer des Entwicklungszentrums Gut altwerden in Sindelfingen, hat die drei Partner beraten, auch die Ulmer Industrie- und Handelskammer hat sich an der Entwicklung beteiligt. Becker spricht von einem besonderen und gelungenen Pilotprojekt. IHK-Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle sagt: „Ich hoffe, dass das ein Vorbild für andere Firmen ist.“ Die Kammer will kleinen und mittelständischen Unternehmen helfen, deren Mitarbeitern in solchen Situationen Unterstützung zu bieten.
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