Armbrust-Schütze muss mehr als sieben Jahre ins Gefängnis
Im Prozess um den versuchten Mord in Volkertshofen ist das Urteil gefallen. Ein Mann hatte auf den neuen Freund seiner Ex geschossen.
Nachdenklich wirkt der Armbrust-Schütze im Verhandlungsraum am Memminger Landgericht. In wenigen Minuten wird das Urteil erwartet, die erste Strafkammer um Vorsitzenden Richter Christian Liebhart hat sich kurz zuvor für eine abschließende Besprechung zurückgezogen.
Der 42-Jährige ist angeklagt, weil er versucht haben soll, den neuen Partner seiner Ex-Freundin in Volkertshofen mit einer Armbrust zu töten. Der Geschädigte hat nur überlebt, weil der Pfeil an einer Rippe stecken blieb, zeigten Gutachten. Den Schuss hat der Angeklagte bereits am ersten Prozesstag über eine von seinem Rechtsanwalt Thorsten Storp verlesene Erklärung gestanden, weist jedoch von sich, aus Eifersucht gehandelt zu haben. Die Beweislast indes war von vornherein groß: Polizisten fanden die Armbrust samt DNA-Spuren im Auto des 42-Jährigen, in Volkertshofen lagen Pfeile, mit denen er vorher geübt haben soll, und die Handydaten besagen, dass er vor Ort war. Staatsanwalt Thomas Hörmann forderte vergangene Woche eine Haftstrafe in Höhe von acht Jahren und zwei Monaten, die Nebenklage ging mit. Verteidiger Storp dagegen plädierte auf höchstens fünf Jahre.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Kann vielleicht jemand Frau Lindner die Funktionsweise einer Armbrust erklären, damit sie nicht permanent von "feuern" schreibt.