Bakterien-Alarm für Wasser bleibt
Reutti Das Gesundheitsamt Neu-Ulm und die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) haben auch gestern den Bakterienalarm für das Trinkwasser in den Neu-Ulmer Stadtteilen Reutti und Marbach aufrechterhalten. Dabei handele es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme um sicherzustellen, dass wirklich alle Verunreinigungen aus dem Leitungswasser entfernt sind. Wie unsere Zeitung gestern exklusiv berichtete, waren am Montag Nachmittag im Trinkwasser von Reutti und Marbach starke Verschmutzungen festgestellt worden. Außerdem war besorgten SWU-Kunden der üble Geruch des Wassers aufgefallen, weshalb sie Stadtwerke und Gesundheitsamt verständigt hatten. Die Bürger in den betroffenen rund 800 Haushalten sollen das Leitungswasser vorsorglich weiterhin abkochen. Von Gesundheitsschäden durch die Keime im Wasser wusste das Gesundheitsamt bis gestern nichts.
Das Trinkwasser in Reutti und Marbach ist nach Angaben der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm vermutlich durch E-Koli-Bakterien verschmutzt worden. Beim Verursacher soll es sich um einen Landwirt aus dem kleinen Dorf Marbach handeln, der offenbar Wasser aus einem privaten Brunnen fördert und dies in das Leitungsnetz seines Anwesens eingespeist hat. Gleichzeitig ist sein Haus auch an die Trinkwasserversorgung der SWU angeschlossen. Aus einem noch nicht näher bekannten Grund ist das verunreinigte Wasser aus dem Brunnen des Bauern in das SWU-Leitungsnetz gelangt. Wie das geschehen konnte, kann sich der Betreiber laut Polizei nicht erklären. Wie das dreckige Wasser in die SWU-Leitungen gekommen ist, muss noch herausgefunden werden.
Gegen den Mann sind Ermittlungen eingeleitet worden. Es sei streng verboten, private Brunnen mit dem öffentlichen Trinkwasserversorgungsnetz zu verbinden. Die Ermittlungen erstrecken sich auf den möglichen Verstoß gegen das Lebensmittelrecht und die Trinkwasserverordnung, sagte ein Polizeisprecher. Möglicherweise kommen auf ihn Schadensersatzforderungen in beträchtlicher Höhe zu.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.