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07.09.2007

Bloß keine Bruchlandung

Vöhringen/Bellenberg Letzter Check vor dem Start. Höhen- und Seitenruder betätigen, den Motor kurzfristig auf Hochtouren bringen, ein prüfender Blick auf die Glaskanzel, unter der sich eine geballte Ladung Elektronik befindet. Alles okay, signalisiert Julian Antzak seinem Vater Gerold, der als Assistent fungiert. Das Flugzeug rollt langsam in Richtung Rollbahn, beschleunigt sein Tempo und hebt elegant ab. Steil steigt es in den Himmel hinauf, gesteuert von Julian, 15 Jahre jung und ein "Ausnahmepilot" der Modellflieger, wie ihn der Vorsitzende des Vöhringer Modellsportvereins, Harald Schielmann, nennt.

Das Flugzeug - eine "Yak 54" - hat außergewöhnliche Dimensionen: Spannweite drei Meter, ein Zwei-Zylinder-Boxermotor, Hubraum 150 Kubikzentimeter. An diesem Abend auf dem vereinseigenen Flugplatz zwischen Wullenstetten und Illerberg herrscht Windstärke drei bis vier mit unangenehmen Böen. Aber davon lässt sich Julian nicht beeindrucken.

Die Yak 54 zieht ihre Bahnen, dreht Loopings, steigt senkrecht in den Himmel, um dann abrupt trudelnd in die Tiefe zu stürzen. Zuschauer, die ein solches Spektakel zum ersten Mal erleben, bleibt schier der Atem weg. "Pfeilgrad" schießt der Flieger mit der Nase nach unten. Im letzten Moment vor einer Bruchlandung fängt Julian die Maschine ab und bringt sie durch geschickte Manöver dazu, scheinbar in der Luft zu stehen. Dazu gibt¿s dann noch "Schaurauch", was die Flugschau noch attraktiver macht. Das alles absolviert Julian mit außerordentlicher Ruhe. Denn er weiß um den Wert des Flugzeugs, riskieren will er nichts.

Rund 7 000 Euro kostet die Yak, wie Vorsitzender Schielmann informiert. Aber das soll Freunde des Modellsports nicht schrecken, es geht auch erheblich billiger. Anfänger müssen so bis zu 350 Euro ausgeben, um ein flugtüchtiges Modell zu haben. Harald Schielmann, seit fünf Jahren Vorsitzender des Vereins, selber ein begeisterter Modellflieger, denkt daran zurück, wie er mal angefangen hat. "Ich habe zunächst Plastikmodelle zu Dekorationszwecken gebaut. Dann dachte ich mir, Flugzeuge müssen eigentlich fliegen, ich stellte mich ans Fenster und warf das kleine Flugmodell flott aus dem Fenster. Wen wundert¿s, wenn es dann eine Bruchlandung gab", lacht Schielmann. Die Begeisterung ist ihm bis heute geblieben. Er teilt sie mit 120 Mitgliedern, die der Verein hat, "vom Kind bis zum Rentner sind alle Altersgruppen vertreten".

Wind und Thermik bestimmen

Jugendleiter Christian Sauter hat eine Jugendabteilung, die aus gut einem Dutzend Nachwuchspiloten besteht. "Das Einstiegsalter liegt bei rund zwölf Jahren." Modellfliegen ist durchaus nicht nur zur Sommerzeit möglich. Im Bastelraum in Bellenberg ist im Winter jeden Donnerstagabend großer Treff. Vorsitzender Schielmann: "Da wird gebastelt und repariert und am Flugsimulator trainiert." Man kann einem Computer ein Programm aufspielen, mit dem man bestens Kunstflug simulieren kann. "Da kann man Wind und Thermik bestimmen, eine feine Sache."

Technisch habe sich in der Modellfliegerei in den vergangenen Jahren eine Menge verändert. Früher sind die Modelle nur mit Methanol geflogen worden. Heute gibt es immer mehr Flieger, die mit Elektromotoren, ausgestattet mit Lizium-Polymer-Akkus, fliegen.

Zurück zu Julian: Er steht hoch konzentriert am Flugfeld und beobachtet seine Maschine. Bei dem Wind zu landen ist gar nicht so einfach. Der erste Landeversuch misslingt, er muss durchstarten. Beim zweiten Mal setzt die Yak 54 punktgenau auf. Da gibt es auch von den alten Hasen Applaus. Julian Antzak hat sich beim Kunstflugwettbewerb in Krumbach bereits viermal in Folge den Sieg sichern können. Dabei steigt ihm der Erfolg keineswegs zu Kopf, wie Vorsitzender Schielmann dem jungen Mann bescheinigt. "Er ist einer von uns, er hebt nicht ab." Es liegt nahe, Julian nach seinem Berufswunsch zu fragen. Und niemand ist erstaunt, wenn er sagt, "ich würde gerne Pilot bei der Bundeswehr werden und einen modernen Jet fliegen".

Wer mehr über den Modellsportverein Vöhringen wissen will, kann dies unter www.msv-voehringen.de im Internet erfahren oder einfach am Wochenende den Flugplatz zwischen Wullenstetten und Illerberg besuchen.

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