Chaos am Flaschenhals
Elchingen (mde) - Der Bebauungsplan "Aufstellung eines Bebauungsplanes "Wohnquartier am "Lettenwald" (zwischen Böfinger Steige, dem Lettenwald und der westlich bestehenden Wohnbebauung) durch die Stadt Ulm im Stadtteil Böfingen rief im Haupt- und Finanzausschuss erhebliche Unruhe hervor, da bei seiner Verwirklichung dem ohnehin schon stark befahrenen "Badberg" in Thalfingen eine Verdreifachung des Verkehrs droht.
Das geplante Baugebiet am Lettenwald ist 11,3 Hektar groß und soll in 575 Wohneinheiten Platz für 1300 Einwohner bieten. In einem ersten Schritt wird es an die Böfinger Steige angeschlossen, der Bebauungsplan sieht aber auch im Kreisverkehr zum Örlinger Tal einen weiteren Arm als Anbindung an die Bundesstraße 19 vor.
Bürgermeister Joachim Eisenkolb äußerte die Befürchtung, dass diese Verbindung sich zu einer Umfahrung der Innenstadt vom Ulmer Norden aus nach Bayern und zurück entwickeln wird. Das könnte dazu führen, dass der jetzt täglich von 1600 Fahrzeugen frequentierte Badberg in Thalfingen künftig von täglich über 5000 Fahrzeugen benutzt wird. Erst vor Kurzem zeigte Eisenkolb der bayerischen Justizministerin Dr. Beate Merk diesen viel und vor allem viel zu schnell befahrenen Flaschenhals zwischen Thalfingen und Böfingen. Die Ministerin war mit dem Bürgermeister sowie mit dessen Stellvertretern Konrad Dehm und Armin Menz darin einig, dass der Badberg nicht nur überlastet, sondern auch gefährlich für alle Verkehrsteilnehmer ist. Sie versprach, dies bei ihrem Ressortkollegen vorzubringen.
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