Das Uniklinikum auf Herz und Nieren geprüft
Ulm Die etwa 2000 Krankenhäuser in Deutschland sind gesetzlich verpflichtet, alle zwei Jahre einen Qualitätsbericht vorzulegen. Das Universitätsklinikum macht dies jährlich. So soll mehr Transparenz für Patienten und Ärzte geschaffen werden. Und auch für das Klinikum selbst ist das 436-seitige Zahlenwerk ein wichtiges Dokument, das Stärken und Schwächen verschiedener Abteilungen aufzeigt. Die Ergebnisse stehen auch im Internet.
Der Qualitätsbericht gibt zum Beispiel Auskunft über die Versorgungsschwerpunkte, über die Erfahrung eines Krankenhauses mit schwierigen Eingriffen oder die Qualifikation des Personals. "Wir stellen in unserem Bericht auch die Innovationen der einzelnen Kliniken und Institute dar - für uns eine Notwendigkeit, denn wir sind als Universitätsklinikum Schrittmacher des medizinischen Fortschritts", erklärte Prof. Dr. Reinhard Marre, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Ulm.
Der Leser erfährt beispielsweise, wie vielfältig die ambulanten Behandlungsmöglichkeiten der Inneren Medizin sind. Sie reichen von der Fuß-Sprechstunde über die Schrittmacher-Ambulanz bis zum Schlaflabor. Anhand von verschiedenen Indikatoren lässt sich ablesen, ob das Uniklinikum Ulm in bestimmten Bereichen über oder unter dem Durchschnitt liegt. Allerdings müssen die Ergebnisse auch interpretiert werden. Beispielsweise treten in Ulm häufiger Komplikationen nach Kniegelenk-Operationen auf als im Durchschnitt. Das heißt aber nicht, dass die Uniklinik in diesem Bereich schlechter ist als andere Krankenhäuser. "Als Klinikum der Maximalversorgung haben wir mehr als doppelt so viele Patienten, die am Knie bereits voroperiert sind als andere Krankenhäuser", erläutert Dr. Günther Flämig, Abteilungsleiter Medizincontrolling, Leistungs- und Kostenrechnung. Und bei diesen Patienten gibt es naturgemäß mehr Probleme als bei solchen, die ganz gesund sind.
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