Das richtige Händchen für gefährliche Stoffe
Spezialisten üben in Neu-Ulm den Umgang mit Gasen und Giften
Feuerwehrfahrzeuge aus der ganzen Region standen am Samstag im Hof der Neu-Ulmer Feuerwehr: Zweimal jährlich treffen sich Gefahrgut-Spezialisten der Feuerwehren länderübergreifend zur gemeinsamen Fortbildung. Schon 2005 haben sich die Fachberater Chemie zahlreicher Landkreise zu einem Arbeitskreis zusammengefunden, um untereinander die Ausstattung und die Fortbildung abzustimmen. Mit ihren Kenntnissen und Spezialfahrzeugen werden die Feuerwehrleute bei Unfällen mit gefährlichen Stoffen als Fachleute mitalarmiert, egal, ob es sich um gefährliche Gase, Giftstoffe oder radioaktives Material handelt. Vor allem Messgeräte müssen sicher beherrscht werden, um im Notfall bestimmen zu können, was für ein Stoff am Unfall beteiligt ist. Und gerade durch die Autobahnen in der Region wird sehr viel Gefahrgut transportiert, außerdem arbeiten zahlreiche Unternehmen in der Region mit gefährlichen Stoffen in Produktion und Forschung.
Rund 50 Feuerwehrleute, im Hauptberuf entweder Feuerwehrmann oder ehrenamtlich tätig und tagsüber Handwerker oder Doktor der Chemie, tauschten in Neu-Ulm ihre Erfahrungen aus und übten in einer Stationsausbildung verschiedene Einsatz-Möglichkeiten. Hochwertige Messgeräte machen die Kleinbusse der Gefahrguttrupps im Schnitt rund 300000 Euro teuer, bieten dafür allen Einsatzkräften durch ihre Analysemöglichkeiten Sicherheit im Umgang mit den Gefahrstoffen. An den Stationen in der Wache übten die Feuerwehrleute die richtige und damit aussagekräftige Probenentnahme, ob auf einer verschmutzten Wiese oder aus einem Gewässer. Mit Prüfröhrchen und Vakuumpumpen wurden Gase angesaugt, die bestimmt werden mussten. Da Feuerwehren auch dann sicher arbeiten müssen, wenn alle Technik versagt, wurden sogar ganz „altmodische“ Verfahren geübt, wie man das Wetter bestimmt oder sich auf einer gedruckten Landkarte orientiert. (heck)
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