Die Ulmer Luft wird immer reiner
Warum die Belastung durch Stickstoffdioxid in der Stadt zurückgeht und welche Folge das in den nächsten Jahren haben dürfte.
Gute Nachrichten für die Luft in Ulm: Die Stickstoffidioxid-Belastung ist an der Messstelle in der Zinglerstraße noch weiter zurückgegangen – und liegt nach dem vorläufigen Ergebnis für das Jahr 2019 unter dem Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter. Der vorläufige Jahresmittelwert liegt bei 38 Mikrogramm pro Kubikmeter, im Jahr davor waren es noch 43 gewesen. Diese Werte hat das baden-württembergische Verkehrsministerium veröffentlicht. Demnach gibt es landesweit nur noch vier Städte mit Überschreitungen: Stuttgart, Reutlingen, Mannheim und Heilbronn. Bis die endgültigen Ergebnisse vorliegen, könnten allerdings noch vier bis sechs Wochen vergehen. So lange dauert es nach der Erfahrung von Ulrich Willmann, bei der Stadt Ulm unter anderem für den Themenbereich saubere Luft verantwortlich, bis alle Daten ausgewertet sind.
Ulm: Immer weniger Stickstoffdioxid in der Luft
Die Belastung verringert sich kontinuierlich: „Vor drei bis vier Jahren lag der Wert noch bei 60 Mikrogramm“, erinnert sich Willmann. Eine andere Messstelle an der Karlstraße ist deswegen inzwischen abgebaut worden: Dort wurden die Grenzwerte zwei Jahre in Folge unterschritten. Dieser Schritt könnte auch in der Zinglerstraße umgesetzt werden, wenn sich die Messergebnisse bestätigen und konstant niedrig bleiben. Die Entscheidung trifft aber nicht die Stadt, sondern das Regierungspräsidium Tübingen. Eine weitere Messstelle, die sogenannte Hintergrundmessstelle in der Böblingerstraße, bleibt aktiv. Auch dort liegt die Belastung mit 24 Mikrogramm pro Kubikmeter unter dem Grenzwert. Diese Hintergrundmessstelle liegt in der Nähe des Landratsamts Alb-Donau-Kreis und der B10 – also durchaus in einer verkehrsbelasteten Umgebung.
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