Dreck im Wasser: Kripo ermittelt
Reutti (rost) - Im Fall des verunreinigten Trinkwassers im Neu-Ulmer Stadtteil Reutti prüfen Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft jetzt, ob sich der Landwirt einer Straftat schuldig gemacht hat. Wie der leitende Oberstaatsanwalt Dr. Johannes Kreuzpointner gestern erklärte, gebe es eine ganze Reihe von Gesetzen, gegen die der Bauer verstoßen haben könnte. Geführt werden die Ermittlungen der Kriminalpolizei Neu-Ulm derzeit wegen des Anfangverdachtes der Verunreinigung öffentlicher Trinkwasserversorgunungsanlagen". Die Beamten müssten aber noch einer ganzen Reihe von Anhaltspunkten nachgehen. Nicht ausgeschlossen ist, dass ein Rückschlagventil im landwirtschaftlichen Anwesen in Marbach nicht mehr funktioniert hat und deshalb verschmutztes Wasser aus dem privaten Tiefbrunnen ins öffentliche Leitungsnetz der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm gelangen konnte. Dazu müssten aber die von dem Landwirt vorgenommenen Umbauten auf den Anwesen noch genauer unter die Lupe genommen werden.
Unabhängig von der strafrechtlichen Seite drohen dem Landwirt aber zivilrechtliche Folgen. Die SWU haben nach eigenen Angaben einen Schaden in Höhe einer gut fünfstelligen Summe erlitten, die sie wohl von dem Bauern fordern werden.
Weil das Trinkwasser für die rund 800 Haushalte in Reutti und Marbach verschmutzt war, musste das gesamte Leitungsnetz Stundenlang von Feuerwehr und SWU-Einsatztrupps gespült werden. Ferner wurde der Chlorgehalt im Wasser erhöht, damit auch die letzten Keime getötet werden. Schon am Mittwochabend war das Wasser nach übereinstimmender Auskunft von Gesundheitsamt und SWU absolut Bakterienfrei.
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