Erstmals "Kooperationsklassen" an einer Schule im Landkreis
An der Hermann-Köhl-Volksschule werden ab dem neuen Schuljahr 2008/2009 erstmals zwei erste Klassen als "Kooperationsklassen" geführt. Rektor Rolf Gaßner und Nikolaus Bühler, Schulleiter des Sonderpädagogischen Förderzentrums Neu-Ulm/Pfuhl, die schon seit längerer Zeit berufliche Kontakte pflegen, haben sich dazu entschlossen, das neue Modell in enger Zusammenarbeit der beiden schulischen Einrichtungen einzuführen.
"Was macht man mit Kindern, die Probleme in der Schule haben, aber nicht im Sonderpädagogischen Förderzentrum unterrichtet werden können?" Diese Frage haben sich Gaßner und Bühler gestellt. Es handelt sich dabei um Kinder, deren Schwierigkeiten entweder nicht so gravierend sind, Kinder, bei denen das Problem erst später festgestellt wird oder Kinder, bei denen die Eltern sich gegen eine Einschulung im Förderzentrum entscheiden, etwa, weil für die Kleinen der Weg nach Pfuhl zu weit ist. Die Lösung ist das integrative und präventive System der Kooperationsklassen, in denen Grundschullehrer und Sonderschullehrer eng zusammenarbeiten. Die Sonderschullehrer kommen eigens an die Hermann-Köhl-Schule und unterstützen dort die Arbeit der Grundschullehrerinnen.
An der Hermann-Köhl-Schule übernehmen die Grundschullehrerinnen Alexandra Steck und Karin Glogger je eine erste Klasse als Kooperationsklasse. Anneliese Spann, Lehrerin einer weiteren ersten Klasse (keine Kooperationsklasse), ist in das System mit eingebunden. Angela Schneider, Sonderschullehrerin am Förderzentrum Pfuhl, bringt 15 Stunden zusätzliche Förderung pro Woche in die Kooperationsklassen ein, vom Grundschulbereich werden acht zusätzliche Stunden pro Woche geleistet. Das Modell hat zum Ziel, bei Kindern, die es brauchen, Förderung gezielt einzusetzen. "Je früher, desto besser", sind sich die Rektoren Gaßner und Bühler einig. Daher wurde der Beginn in den ersten Klassen gewählt. Es gilt, bereits vor dem Versagen anzusetzen und zu versuchen, dieses zu verhindern.
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