Fuggerstadt als Filmförderer
Geld Stadträte gewähren dem Heimatfilmprojekt „Landrauschen“ einen finanziellen Zuschuss. Doch in trockenen Tüchern ist die Produktion deshalb noch lange nicht
Weißenhorn Wer mit dem Begriff „Crowdfunding“ nichts anfangen kann, findet sich in guter Gesellschaft: Auch der Weißenhorner Bürgermeister Wolfgang Fendt musste in einer Sitzung des Hauptausschusses eingestehen, dass er wohl mal wieder den Englischunterricht besuchen müsse – war das Wort doch Bestandteil eines Zuschussantrags der Macher des Heimatfilmprojekts „Landrauschen“. Stadtrat Josef Zintl (SPD), seines Zeichens Lehrer, verschaffte Aufklärung: Es gehe beim „Crowdfunding“ darum, über ein Internetportal (startnext.com/landrauschen) bei einer möglichst breiten Masse Geld für ein Projekt zu sammeln. In diesem Fall für den satirischen Heimatfilm „Landrauschen“. Sobald der Betrag von 7000 Euro erreicht ist, werde der Spendenbetrag an die verantwortlichen Filmemacher Lisa Miller und Johannes Müller ausbezahlt. Knapp 400 Euro waren am Tag der Sitzung noch offen.
Darüber, dass der Film, der von der explosiven Beziehung zweier Frauen handeln und im Ortsteil Bubenhausen spielen soll, aus der Stadtkasse gefördert werden müsse, waren sich die Räte aller Fraktionen mit Blick auf die Werbewirksamkeit einig. Zintl sagte, dass er „eine tiefe Sympathie“ für den Streifen hege. „Wir sollten uns als Stadt in diesem Fall nicht lumpen lassen und 3000 Euro zuschießen“, schlug er vor. Doch sollte das Geld erst nach dem Erreichen der 7000-Euro-Grenze bei dem Internetportal ausbezahlt werden – damit der Zuschuss in voller Höhe an die Filmemacher gehe und nicht über den Umweg der Internetplattform, die für ihre Dienstleistungen Geld abziehe.
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