Kälte-Schutz für Obdachlose: So sieht eine Schlafkapsel von innen aus
Plus Das „Ulmer Nest“ soll einen Erfrierungsschutz für Obdachlose bieten. Dass es einem Sarg ähnelt, hat einen Grund. Ein Entwickler erklärt im Video Ideen und Funktionen.
Wer in einem „Ulmer Nest“ übernachten will, braucht Kraft: Die Klappe geht streng, mit einer Hand lässt sie sich kaum schließen. Drinnen bietet eine kleine Lampe etwas Licht, ein Notausgang ist markiert und ein Piktogramm mahnt, dass Rauchen verboten ist. Die Liegefläche ist mit einer dünnen Schaumstoffschicht gepolstert. Auf dem Alten Friedhof und auf dem Karlsplatz in Ulm stehen die beiden Schlafkapseln, die Obdachlosen einen Schutz vor dem Erfrieren bieten sollen. Programmierer Falko Pross gehört zum Entwicklerteam, er sagt: „Es ist definitiv kein Wohnersatz.“
Etwa vier Grad wärmer als die Außentemperatur kann es im „Nest“ werden – durch die Körpertemperatur der Person, die darin schläft. Tagsüber sind die Kapseln verschlossen, erst am Abend und bei weniger als null Grad lassen sie sich öffnen, so ist der Erfrierungsschutz programmiert. Wenn ein Obdachloser darin schläft, meldet Sensoren diese Information an die Caritas. Sozialarbeiter wecken den Übernachtungsgast am nächsten Morgen, betreuen ihn und prüfen, ob und wie das „Ulmer Nest“ gereinigt und gewartet werden muss.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Was Obdachlosen ein halbwegs menschenwürdiges Zuhause bieten würde, nennt sich Baucontainer. Dem Erfinder geht es nur um seinen eigenen Profit, möglichst viele dieser Dinger bauen und verkaufen. Für andere Menschen hat er in Wahrheit gar nichts übrig. Sein eigenes Produkt würde er wahrscheinlich selber nicht nutzen wollen.
Traurig, wenn in unserer Gesellschaft ein solches „Nest“, ach wie niedlich, als innovative Errungenschaft gefeiert wird!
Was bringt es bei -20° Celsius, wenn es in den Kapseln 4° wärmer ist, also -16° ??