Kontaktpflege lässt nach

Vöhringen Ein reger Austausch der Vereine aus Vöhringen und Hettstedt belebte die Partnerschaft bisher, aber jetzt dümpelt so manches vor sich hin. Rege Kontakte hatte der Sportclub Vöhringen mit einigen Abteilungen, sagt SC-Vorsitzender Hermann Luib. "Doch das hat sich ziemlich reduziert. Nur die Kegelabteilung pflegt noch regelmäßige Besuche. Einmal im Jahr besucht man sich gegenseitig." Den Grund in der schwächelnden Partnerschaft sieht Luib nicht nur in der großen Entfernung zwischen Vöhringen und Hettstedt, sondern auch im Generationswechsel, der in den 20 Jahren stattgefunden hat."

Walter Schlecker, Vorsitzender der Vöhringer Schachfreunde, spricht von "regelmäßigen Treffen", wenngleich sie auch nicht mehr so häufig stattfinden wie früher. Dennoch bestehen zwischen den Schachfreunden aus Vöhringen und Hettstedt nach wie vor enge Bindungen. "Ich denke, zwischen uns Schachspielern funktioniert die Partnerschaft."

Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Werner Wildt, der mit seinen Kameraden anfänglich sehr gute Kontakte zu Hettstedt hatte, sagt frank und frei: "Bei uns läuft gar nichts mehr. Die Interessen gingen auseinander, die Chemie stimmte damals einfach nicht." Wildt glaubt auch die Ursache dafür ausgemacht zu haben: "Die Strukturen der Feuerwehr in der damaligen DDR glichen doch sehr der Polizei. Dadurch hatte die Führung der Wehr und die Mannschaft eine ganz andere Akzeptanz bei der Bevölkerung, als es hierzulande der Fall ist."

Neu-Ulm Vöhringen