Kritik am Landkreis: Neu-Ulm überspannt den Bogen
Das Klima zwischen Stadt und Landkreis Neu-Ulm ist schwer belastet. Der Neu-Ulmer Stadtrat gießt zusätzlich Öl ins Feuer.
Der Frust der Neu-Ulmer Stadträte ist verständlich. Mit den Millionen, die in die defizitären Kreiskliniken gesteckt werden müssen, ließen sich viele andere sinnvolle Dinge anfangen. Dazu kommt, dass auf die Schnelle keine Besserung in Sicht ist, sondern immer neue Hiobsbotschaften zur finanziellen Lage der Krankenhäuser verkündet werden. Doch mit der Art und Weise, wie sie den Landkreis und insbesondere Landrat Thorsten Freudenberger bei ihrer jüngsten Sitzung abgewatscht haben, haben die Neu-Ulmer Stadträte den Bogen überspannt.
Die Schuld allein beim Landrat zu suchen, ist zu billig. Dazu sind die Klinikmisere und ihre Ursachen zu komplex. Aber unabhängig von den zweifellos bestehenden Problemen: Was wollen die Stadträte mit ihrer Forderung, der Landkreis solle in Sachen Strukturreform endlich seine Hausaufgaben machen, eigentlich erreichen? Glauben sie im Ernst, dass die Kreisräte sagen werden: Danke für eure klare Meinung, jetzt wissen wir, was wir zu tun haben? Und die Kreisumlage senken wir natürlich auch, keine Frage? Nein, mit dieser harschen Rüge tragen sie nur dazu bei, das ohnehin belastete Klima zwischen Stadt und Landkreis weiter zu vergiften. Die Antwort folgt in der Kreistagssitzung am Freitag. Wahrscheinlich wird sie dem Stadtrat nicht gefallen.
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