Massive Kritik an Bahnhofsplänen
Umweltschützer halten Tiefgaragenbau und vierspurige Friedrich-Ebert-Straße für falsch
Ulm Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisiert die Pläne der Stadt zum Citybahnhof Ulm. Besonders die vorige Woche im Bauausschuss bekräftigte Tatsache, dass die Friedrich-Ebert-Straße vierspurig bleiben soll, sowie der Bau einer „riesenhaften Tiefgarage“ mit 800 Stellplätzen unter dem Bahnhofsplatz ist den Umweltschützern ein Dorn im Auge. „Das ist ein Rückfall in die 1970er-Jahre“, findet der Ulmer BUND-Chef Dieter Fortmann. „Mit solchen Maßnahmen zieht man noch mehr Autoverkehr in die Stadt. Dabei will man mit dem Verkehrsentwicklungsplan seit über 20 Jahren das Gegenteil erreichen.“
Wie berichtet, hat der Bauausschuss des Ulmer Gemeinderats mit deutlicher Mehrheit beschlossen, im Herbst einen Ideenwettbewerb zur Neugestaltung des Bahnhofsplatzes auszuloben. Dabei sollen sich die Teilnehmer an strikte Vorgaben halten. Dazu zählt, dass die Friedrich-Ebert-Straße, die am Bahnhof vorbeiführt, auch künftig vier Spuren für Autos und zwei Spuren für Straßenbahnen und Busse aufweisen soll. Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, die Spuren für den Autoverkehr von vier auf zwei zu begrenzen und hatte dies auch mit einer Verkehrsprognose bis ins Jahr 2030 begründet. Diese Variante hätte den Vorteil, dass mehr Raum für den eigentlichen Bahnhofsplatz bliebe. Die Mehrheit der Räte hielt die Reduzierung der Spuren aber für zu gewagt und befürchtete massive Engpässe.
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