Mit prächtigen Rössern durch die Fuggerstadt
Weißenhorn (ml) - Fast wäre ein jahrhundertealtes Brauchtum in Weißenhorn wegen den Veränderungen in der Landwirtschaft in Vergessenheit . Es war der Reit- und Fahrverein, der vor mehr als 30 Jahren die Tradition wieder aufleben ließ. Und heute zählt der Weißenhorner Leonhardiritt zu den bedeutendsten in ganz Schwaben. Am Sonntag, 28. Oktober, werden wieder Tausende erwartet, die sich das Reiterspektakel nicht entgehen lassen wollen.
Der Herzen der Pferdefreunde werden höher schlagen beim 34. Leonhardiritt in Weißenhorn. Die mittelalterliche Kulisse in der geschmückten Altstadt macht ihn zu einem Riesenereignis. Über 40 Gespanne werden erwartet und 250 Reiter, die durch die Straßen der Fuggerstadt ziehen. Sechs Musikkapellen, die auf den Wagen mitfahren, sorgen für schmissige Klänge. Das bunte, festliches Spektakel beginnt am Hauptplatz und endet auf der Festwiese an der Reichenbacher Straße. Dort segnet Stadtpfarrer Alfons Schmid zum Abschluss des Leonhardiritts die Pferde.
Veranstalter sind Reit- und Fahrverein Weißenhorn mit ihrem Vorsitzenden Dr. Volker Knapp, die Stadt und die katholische Kirche. Die Organisatoren des traditionsreichen Treffens rechnen am Sonntag mit mehreren tausend Zuschauern. Ein Höhepunkt sind die Kaltblutreiter aus Weißenhorn und Umgebung mit dem Leonhardikreuz, das von Ludwig Engelhard getragen wird. Die Heubacher Ulanen unter der Leitung der Rittmeister Hämmerle und Beisswanger sorgen mit ihren Pauken und Trompeten immer wieder für einen echten Hingucker. Ihre Uniformen sind originalgetreu nachgeschneidert und erinnern an das württembergische Regiment. Elegante Kutschen mit Warmblütern, zwei- und vierspännig gezogen, wechseln sich ab mit Kaltblutgespannen. Mit von der Partie ist die Rittergruppe "Armati Equites" aus Roggenburg und auch die Ziegenböcke vor einem Herbstwägelchen dürfen nicht fehlen. Ein Glanzpunkt bei diesem Ritt werden die schottischen Kaltblüter sein, die Cleydesdales, die der größten Pferderasse der Welt angehören und die vor eine herrschaftliche Kutsche gespannt sind. Am Schluss des Zuges, hinter den berittenen Standartenträgern des Reit- und Fahrvereins, kommen die geistlichen Würdenträger, die sich ebenfalls hoch zu Ross zeigen: auf prächtigen Süddeutschen Kaltblütern. Mit der Pferdesegnung auf der Festwiese endet der Leonhardiritt. Der Zug fällt heuer etwas kleiner aus als in den vergangenen Jahren. "Der frühe Kälteeinbruch hält einige Reiter von der Teilnahme ab und inzwischen veranstalten auch Nachbargemeinden einen Leonhardiritt veranstaltet", erklärt Dr. Volker Knapp vom Weißenhorner Reit- und Fahrverein.
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