Nach Randale: Kein Grund für ein Verfahren gegen FV Illertissen
Verbandsanwalt informiert per E-Mail den Fußballverein und nennt Gründe.
Das gewalttätige Nachspiel der Regionalliga-Begegnung des FV Illertissen gegen Bayern München II vom vorvergangenen Samstag hat kein Nachspiel für den gastgebenden FVI: Der Verbandsanwalt des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV), Fritz Reisinger, hat dem Verein nach Angaben von Spielleiter Hermann Schiller am Dienstag per E-Mail mitgeteilt, dass keine Ermittlungen aufgenommen würden.
Wörtlich heißt es in dem Schreiben des Verbandsanwalts: „Bezüglich der gemeldeten Vorfälle auf dem Parkplatz werden von mir keine Ermittlungen aufgenommen. Die Vorfälle reichen entweder nicht zur Eröffnung eines Verfahrens aus oder sie unterliegen nicht der sportgerichtlichen Bewertung.“ Wie berichtet, war es nach dem Spiel auf dem Parkplatz vor dem Vöhlinstadion zwischen auswärtigen FVI-Unterstützern und Bayern-Fans zu Auseinandersetzungen gekommen, in deren Verlauf vier Personen festgenommen wurden. Während des Spiels hatten zwei FVI-Anhänger versucht, ein Banner vor dem Bayern-Block herunterzureißen. Sie waren des Stadions verwiesen worden, nachdem sich die Polizei Namen und Adressen notiert hatte. Spielleiter Schiller schließt aus der Anwalts-Mail, dass der Versuch, das Fan-Banner herunterzureißen, zwar ein Fall für die Sportgerichtsbarkeit ist, da er im Stadion erfolgte, in dem der FVI das Hausrecht und damit eine gewisse Verantwortung für die Sicherheit der Zuschauer hat. Allerdings sei der Verbandsanwalt offenbar der Ansicht, dass dieser Vorfall nicht gravierend genug ist, um ein Verfahren einzuleiten. Die Handgreiflichkeiten auf dem Parkplatz, so Schillers Interpretation, seien im öffentlichen Raum passiert – und damit kein Fall für das Sportgericht, sondern für Polizei und Justiz. (kr)
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