FDP: Fünf Ziele in sechs Jahren
Nach einigen Unruhen in den vergangenen Wochen hat die FDP ihre Kandidaten für die Kreistagswahl nominiert
In einer nur gut einstündigen Veranstaltung hat der FDP-Kreisverband Neu-Ulm seine Bewerberliste zur Kreistagswahl am 16. März aufgestellt. Sie umfasst 26 Namen, die zum Teil zwei- und dreifach aufgeführt werden, um die verfügbaren 70 Listenplätze zu füllen. Weil der bisherige Kreisvorsitzende Roland Prießnitz dem Verband überraschend den Rücken gekehrt hatte (wir berichteten), hat sich der Restvorstand, der die Führung interimsmäßig übernommen hat, nach Angaben Joachim Pechars „bemüht, die Sache in die Hand zu nehmen“. Dabei sei doch „eine ganz ordentliche Bewerberliste zur Kreistagswahl zusammengekommen“.
Kreisrat Klaus Beuteführ, der erneut auf Platz eins gesetzt wurde, sieht seine Partei vor einem Neubeginn, der recht gut verlaufe. Dem Kreistag stellen sich laut Beuteführ „fünf Ziele in den nächsten sechs Jahren: Sparen, Bildungsoffensive, Infrastrukturverbesserung, Seniorenpolitik und noch mal sparen“. Dem neuen Kreistag sagt Beuteführ „erhebliche Veränderungen voraus, wir sollten deshalb nach allen Seiten offen sein“.
Einen positiven Trend für die Partei hatte auch Bezirksvorsitzender Stephan Thomae ausgemacht. Als Versammlungsleiter attestierte er dem Neu-Ulmer Kreisverband „gute Aussichten, zwei oder drei Kandidaten in den Kreistag zu bekommen“. Im Vorfeld zu den Kommunalwahlen stehe die Partei in Schwaben gut da. In allen zehn Landkreisen und vier kreisfreien Städten seien Bewerberlisten aufgestellt worden, „was wir in dieser Form noch nie erlebt haben“. Und die Listen seien mit mehr Bewerbern besetzt als je zuvor.
Nachdem noch ein paar kleinere Änderungen an der Reihenfolge der Kandidaten vorgenommen worden waren, sprachen sich alle 13 anwesenden Parteimitglieder in geheimer Abstimmung für die vorgelegte Bewerberliste aus.
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