Flüchtlinge beziehen Turnhalle in Neu-Ulm
Als einziger Landkreis Schwabens bringt Neu-Ulm Asylbewerber in einer Turnhalle unter. Die ersten sind bereits eingezogen und stellen die Helfer sogleich vor Herausforderungen.
Wochenlang wurde über den Notfallplan gesprochen, seit Mittwoch ist er Realität: Als einziger Landkreis in Schwaben muss Neu-Ulm Flüchtlinge in einer Turnhalle unterbringen. „Wir haben in den vergangenen Monaten angemietet, was geht. Jetzt haben wir keine andere Möglichkeit mehr“, erklärte gestern Martin Mommers, zuständiger Jurist am Landratsamt. Am gestrigen Mittwoch kamen die ersten 24 von 30 angekündigten Asylbewerber, größtenteils aus Syrien, in Neu-Ulm an und bezogen ihre neue Heimat: die Berufsschulturnhalle. Insgesamt können dort bis zu 160 Flüchtlinge untergebracht werden.
Ob dieser Fall jemals eintritt, kann am Landratsamt niemand mit Gewissheit sagen. Die Wahrscheinlichkeit scheint jedoch hoch. „Wir rechnen damit, dass jede Woche 30 neue Flüchtlinge zu uns kommen und die Halle von Woche zu Woche immer voller wird“, sagte Mommers. Denn selbst, wenn im Laufe des Jahres die Unterkünfte in Unterfahlheim (Platz für 90 Asylbewerber) und in Wullenstetten (70) bezugsfertig sind, sei das „nur ein Tropfen auf den heißen Stein“. Laut derzeitiger Prognosen steigt die Zahl der Flüchtlinge im Landkreis von aktuell 850 bis zum Jahresende auf 1700.
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