Sport und Kultur: Die Ratiopharm-Arena in Neu-Ulm plant ins Ungewisse
Plus Absagen, Verschiebungen und viele Fragezeichen: Wie viel Kultur ist in Corona-Zeiten in der größten Veranstaltungshalle von Neu-Ulm möglich?
Im Besprechungsraum der Ratiopharm-Arena hängt ein Kalender des Jahres 2020 an der Wand. Die handschriftlichen Eintragungen sind dicht gedrängt bis zum März, dann werden sie immer dünner und verlieren sich schließlich zum Herbst hin – wobei die Eintragungen ab dem 10. März nur noch Absagen dokumentieren. „Wir hatten mit einem Rekordjahr gerechnet, sowohl von den Besucherzahlen als auch von den Einnahmen her“, sagt Richard King vom Team der Arena. „Wir waren pickepackevoll.“ Doch dann kam die Pandemie. Das letzte Konzert vor der Schließung der Arena war das Filmmusik-Konzert „Game of Thrones“, für das auf den 12. März 2020 angesetzte Konzert von Peter Maffay, für das eine Absage notwendig wurde, gibt es inzwischen einen Ersatztermin am 5. Oktober 2021.
In der Ratiopharm-Arena Neu-Ulm steht der Betrieb still
Das ist noch lange hin, aber die Verschiebungen abgesagter Veranstaltungen zu organisieren ist im Moment so ziemlich die einzige Arbeit, die King und sein Team im Bereich der Kultur machen können. Ansonsten? „Aktuell werden Putzarbeiten gemacht“, sagt King. „Und es heißt für uns, zu warten und zu warten.“ Ein Glück sei die Kurzarbeiter-Regelung, sie sei für das Team der Arena lebenserhaltend, so habe man niemanden wegen des pandemiebedingten Verbots von Großveranstaltungen entlassen müssen – und werde das auch nicht tun müssen, sagt King.
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