Neu-Ulm wehrt sich gegen Sex-Parkplatz
Ein Parkplatz, liebestolle Gäste und ein verärgerter Kleingärtner - wie diese Konstellation in Neu-Ulm und darüber hinaus für Gesprächsstoff sorgt.
Der Wetterhahn, der auf einer der Gartenlauben thront, dreht sich unter lautem Knarzen im Wind, ansonsten herrscht eine beruhigende Stille bei den Schrebergärten hinter der Eislaufanlage des Neu-Ulmer Donaubads. Dass es hier nicht immer so idyllisch zugeht, wie es die Eigentümer der Parzellen gerne hätten, zeigt ein Schild: „Das ist ein Parkplatz und Privateigentum und kein Fickplatz“, steht darauf zu lesen, darunter prangt das Piktogramm eines Paares in eindeutiger Stellung. Der Hinweis hängt, in Holz gerahmt, an einem einzelnen Parkplatz – wohl nicht ganz unbegründet, wie ein Blick auf den Boden erahnen lässt: Dort liegen mehrere aufgerissene Kondompackungen, ebenso ein benutztes Präservativ. Das Schild hat schon über die Grenzen von Neu-Ulm hinweg Wellen geschlagen – dabei ist immer noch unklar, wer es überhaupt angebracht hat.
Mit dem Neu-Ulmer Stadtverband der Kleingärtner hat es auf jeden Fall nichts zu tun, wie dessen erster Vorsitzender Dieter Kammerer auf Nachfrage unserer Redaktion am Dienstag sagt. Zwar sind manche Parzellen am Donaubad dem Verband zugeordnet – aber eben nicht die, zu der jener Parkplatz mit dem Schild gehört. Der Garten sei privat und dessen Besitzer habe da ein „Späßle gemacht“, sagt Kammerer. Dass jedoch Parkplätze bei Kleingartenanlagen gerne einmal zum öffentlichen Liebesspiel genutzt werden, das wisse er nach mittlerweile zehn Jahren als Vorstandsmitglied im Stadtverband. „Egal, wo das ist, da tummeln sich auch Leute rum. Aber: Was wollen Sie machen?“
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