Beurer Kläranlage vor dem Aus
Das Abwasser des Ortsteils soll künftig nach Pfaffenhofen fließen. Dort gibt es noch Kapazitäten. Doch zuvor steht ein millionenschwerer Leitungsbau an.
Die Tage der Kläranlage in Beuren sind gezählt: Das Abwasser des Ortsteils soll künftig in den Markt geleitet und dort aufbereitet werden. So hat es der Marktrat vor Kurzem beschlossen. Der Bau der Leitung fällt günstiger aus als ein Ausbau der in die Jahre gekommenen Anlage. Außerdem werden jedes Jahr hohe Zahlungen fällig, weil die Einrichtung in Beuren inzwischen ein Vielfaches der Wassermenge bearbeitet, für die sie eigentlich ausgelegt ist. Ein Ingenieurbüro hat die Situation zuletzt unter die Lupe genommen und dann empfohlen, die Anlage aufzugeben. In Pfaffenhofen gebe es ohnehin noch Kapazitäten, hieß es.
Die Beurer Anlage wurde im Jahr 1989 gebaut, ausgelegt ist sie auf das Schmutzwasser von 1400 Einwohnern – 35 000 Kubikmeter sind dafür veranschlagt. Doch diese Summe reicht schon lange nicht mehr aus: Heute muss die Anlage jährlich zwischen 80000 und 100000 Kubikmeter schlucken und damit nahezu dreimal so viel, wie geplant. Ein Grund dafür seien gestiegene Einwohnerzahlen, sagte Bürgermeister Josef Walz. Das Problem: Für diese große Menge ist das Klärwerk zu klein, seine Tauchkörper entsprechen zudem nicht mehr den heutigen Anforderungen, war in einer Ratssitzung zu erfahren. Eine Folge davon: Der Freistaat kassiert rund 7000 Euro Abwasserabgaben jährlich. Zum Vergleich: Der Pfaffenhofer Abwasserzweckverband muss für 400000 Kubikmeter lediglich 6500 Euro abführen. So betrachtet seien die Zahlungen für Beuren „astronomisch“, hieß es in der Sitzung.
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