Masken-Diskussion in Pfaffenhofen: So sorgt man nicht für Transparenz
Plus Alternative Sicherheitsvorkehrungen für gesundheitlich beeinträchtigte Markträte sind gut, über die Maskenpflicht hinter geschlossenen Türen zu diskutieren ist unklug. So schafft man Raum für Spekulationen.
Gesundheitlich eingeschränkte Sitzungsteilnehmer können sich in Ausschüssen und Marktratssitzungen in Pfaffenhofen künftig anders schützen und müssen keine Alltagsmaske tragen. Der gefasste Beschluss ist für die Betreffenden gut – auch wenn es dafür keinen Vorstoß wie am Montag in der Bau- und Umweltausschusssitzung gebraucht hätte, als der Dritte Bürgermeister ohne Maske und Attest erschien. Schlecht und intransparent hingegen ist die Entscheidung des Marktrats, die Diskussion nicht öffentlich zu führen.
Geheime Diskussion bietet Platz für Spekulationen
Gemeinderäte sind Politiker, die von den Bürgern gewählt wurden, um Einstellungen, Werte oder Meinungen im öffentlichen Diskurs zu vertreten. Sie wurden nicht gewählt, um ihre Ansichten hinter geschlossenen Türen auszutauschen. Und erst recht nicht, um Themen unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln, nur weil sie möglicherweise auf Kritik stoßen und zu unliebsamen Diskussionen führen. Sobald der Rat den Sitzungssaal betritt, ist er nicht mehr nur Privatperson, sondern auch Mandatsträger. Presse und Zuschauer während der Diskussion zur Maskenpflicht im Marktrat nach draußen zu schicken, war streng genommen gegen die Gemeindeordnung. Dort steht in Paragraph 35: „Nichtöffentlich darf nur verhandelt werden, wenn es das öffentliche Wohl oder berechtigte Interessen Einzelner erfordern.“ Öffentliches Interesse war in diesem Fall vorhanden und es ging nicht um sensible, personenbezogene Daten.
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