Raphael Bögges Vorgehen war unglücklich
Mit der einseitigen Einladung zu einem bildungspolitischen Empfang der Stadt Senden hat der Bürgermeister sich im Stadtrat keine Freunde gemacht.
Sendens Bürgermeister Raphael Bögge hat im Namen der Stadt gemeinsam mit einem CSU-Vertreter eine Einladung ausgesprochen, die für viel Wirbel sorgte: Es ging um einen bildungspolitischen Empfang, zu dem Lehrer, Schulleiter und CSU-Politiker angeschrieben wurden. Jedoch kein Sendener Stadtrat und kein Vertreter anderer Parteien. Das war keine besonders ausgeklügelte Aktion des Rathauschefs. Die Idee der Bildungsveranstaltung war sicher gut gemeint – und vielleicht auch ohne Hintergedanken. Doch das zu beteuern, reicht insbesondere in sensiblen Wahlkampfzeiten eben nicht aus. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Politiker über eine solche vermeintliche Kleinigkeit stolpert – das hätte Bögge Warnung genug sein müssen.
Es hätte nicht geschadet, ein zweites Mal darüber nachzudenken und die Einladung erst dann rauszuschicken. Denn die Aktion war nicht raffiniert geplant, das Vorgehen war einfach nur unglücklich. Dafür hat der Bürgermeister sich entschuldigt und nun auch Stadträte eingeladen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Für den Tritt ins Fettnäpfchen hat der Sendener Bürgermeister ja Erfahrung. Am letzten Samstag war er bei dem Brand des Autohauses im Sendener Norden vor Ort. Dass er die Geschäftsführer der Firma nicht kennt und diese entsprechend begrüßt, sehe ich noch fast ein. Schade dass er seine Gewerbesteuer-Zahler nicht kennt. Aber während die Geschäftsführer und deren Mitarbeiter Angst haben ihre Existenzgrundlage zu verlieren, klingt vom Bürgermeister Bögge schallendes Gelächter in Richtung der Betroffenen.
Aber woher soll er wissen, wie man sich als Bürgermeister in solch Situationen verhält? Wäre er lieber weggeblieben. Vielleicht bittet er hier auch um Entschuldigung.