Schwarzarbeit: Zoll kontrolliert Großbaustelle in Neu-Ulm
Eine Großbaustelle in Neu-Ulm hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Augsburg kürzlich unter die Lupe genommen. Insgesamt 58 Zöllner waren dabei im Einsatz.
Die Beamten stellten sicher, dass alle Arbeitnehmer auf der Großbaustelle bei laufendem Betrieb kontrolliert werden konnten. Im Fokus stand die Prüfung nach dem Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz, ob zum Beispiel Schwarzarbeiter oder illegal Beschäftigte auf der Baustelle tätig sind und ob der Mindestlohn, aktuell 12,20 Euro für Hilfsarbeiter und 15,20 Euro für Facharbeiter im Bauhauptgewerbe, in allen Fällen gezahlt wurde.
Drei Arbeiter hielten sich illegal in Deutschland auf
Drei Arbeitnehmer aus einem Nicht-EU-Staat konnten zwar ihre Arbeitserlaubnisse, jedoch keine gültigen Aufenthaltstitel vorlegen, wie die Kontrolle ergab. Das zuständige Ausländeramt bestätigte, dass die Pässe zur Verlängerung vorliegen. Die drei Bauarbeiter können die Arbeit erst wieder aufnehmen, wenn sie über einen gültigen Aufenthaltstitel verfügen. Nach einer ersten Kurzprüfung der vorgelegten Geschäftsunterlagen der Firma aus dem EU-Ausland könnte eine Unterschreitung des Mindestlohnes im Bauhauptgewerbe vorliegen. Hier wurden weitere Geschäftsunterlagen angefordert. Insgesamt waren Bauarbeiter von fünf Firmen auf der Baustelle tätig.
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