Stadt macht Platz für 350 Flüchtlinge
2016 sollen mehrere Unterkünfte entstehen. Eine neue Stelle im Rathaus gibt es schon jetzt
Die Illerstadt will deutlich mehr Flüchtlinge aufnehmen: In den kommenden Monaten sollen mehrere Unterkünfte geschaffen werden – Bürgermeister Raphael Bögge will bis Ende 2016 Platz für rund 350 Menschen schaffen. „Da haben wir uns bisher nicht gerade mit Ruhm bekleckert“, sagte er gestern bei einer Pressekonferenz im Rathaus. Bögge spielte darauf an, dass das Verhältnis von aufgenommenen Asylbewerbern zu Einwohnern in anderen Kommunen des Landkreises höher ausfällt. Der Hintergrund: Vor eingen Wochen hatten sich Landrat Thorsten Freudenberger und die Bürgermeister der 17 Städte und Gemeinden im Kreis auf eine Quote von einem Prozent geeinigt. Weil immer mehr Flüchtlinge in die Region strömen, ist diese Marke in einigen Orten schon überschritten. Am Landratsamt geht man davon aus, dass die Quote demnächst nach oben korrigiert werden muss, von 1,5 bis zwei Prozent ist die Rede.
Senden liegt aktuell weit darunter: Die 60 Asylbewerber bilden nur 0,28 Prozent der Bevölkerung, damit weist die Illerstadt das größte Defizit im Kreis auf. Um die Ein-Prozent-Richtlinie zu erfüllen, müssten 217 Menschen im Ort einziehen, also 157 mehr als bisher. Das geht aus einer Tabelle des Landkreises hervor. Die Lage in Senden soll sich durch mehrere Bauprojekte ändern, sagte Bögge. „Die großen Kommunen stehen in der Verantwortung und wir fühlen uns an die Solidarität gebunden.“
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