Ein Leben für und mit Puppen
Puppensammlerin Christa Scherer zeigt ihre Schätze in der Söflinger Klostermühle. Warum die Ausstellung nicht nur für Mädchen sehenswert ist.
Im historischen Museum in der schönen Umgebung des Klosterhofes begrüßt die in der Region bekannte Puppendoktorin Scherer Besucher aus Nah und Fern. Aus dem Landkreis Günzburg kommen Besucher, die ihre Ausstellung „Puppenkinder in der Stube“ in Stoffenried gesehen haben, wo die Söflingerin Sprechstunden für kranke Puppenkinder abgehalten hatte und einen regen Zulauf bekam. Man kann Scherer aber auch in ihrem kleinen Café am Gemeindeplatz Söflingen außerhalb der Schulferien jeweils Donnerstag- und Freitagnachmittag besuchen, um ihre Puppenarztdienste in Anspruch zu nehmen. Unter dem gemütlichen Lokal hat sie sich vor Jahren eine Puppenwerkstatt eingerichtet.
Seit Jahrzehnten ist die inzwischen 68-jährige Mutter von drei Kindern mit den Puppen verbunden und erklärt ihre Leidenschaft so: „Ich habe drei Buben und kein einziges Mädchen.“ Als kleines Kind hat sie zu Weihnachten ihre erste und einzige Puppe bekommen. „Und die bekam bei jeder Bescherung ein neues Kleidchen, das unter dem Christbaum lag.“ Mit ihren Freundinnen spielte sie jahrelang mit den Puppen „Lehrerles“ und übte Klassenunterricht. Als die Freundinnen schon längst anderes im Sinn hatten, fuhr die junge Christa Scherer immer noch ihre Puppe im Kinderwagen spazieren, sodass sich die Mutter an den Lehrer wandte und besorgt fragte, ob das noch normal sei. Die Antwort fiel schwäbisch-prompt aus: „Besser als auf der Gass rumspringa.“
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