Sonntagsmarkt schlägt Händlern auf den Magen
Nersingen Zwei Mal jährlich - im Herbst und im Juni - findet rund ums Nersinger Rathaus ein Krämermarkt statt - die vergangenen Jahren immer freitags. Heuer nun hat sich der Gemeinderat für einen Markttag am Sonntag geeinigt. Und das schlug etlichen Marktbeschickern schwer auf den Magen. Einige schlugen gar nicht erst ihre Zelte in Nersingen auf.
Ein Händler schimpfte: "Ohne uns zu fragen, wurde einfach der Markttag von Freitag auf Sonntag verlegt, nur weil ein Gemeinderat den sonntäglichen Krämermarkt und die vielen Gäste in Pfaffenhofen so gelobt hat." Im Rathaus sei einfach "über unsere Köpfe hinweg entschieden" worden. In Nersingen bringe nämlich ein Sonntagsmarkt weniger, als der Markt am Freitag, das hätten Erfahrungen der Vergangenheit gezeigt, so der Händler. Nicht von ungefähr sei der Markttag vor etlichen Jahren vom ursprünglichen Sonntag auf den Freitag verlegt worden. Grund: Am Freitag findet dort auch der Nersinger Wochenmarkt statt, der dann etwas mehr Krämermarkt-Kundschaft anlocke, erläuterte im Gespräch mit der NUZ der Fierant. Im Übrigen sei allgemein bekannt, dass in Nersingen kein Besucherandrang zu erwarten ist.
Josef Zinder, Geschäftsführer der Gemeindeverwaltung Nersingen, widerspricht den Anschuldigungen der Händler. Sehr wohl hätten die Marktbeschicker von dem Ratsbeschluss gewusst. Ausschlaggebend für die Änderung: Der Gemeinderat habe sich Gedanken gemacht, den Markt attraktiver zu gestalten oder nur noch einmal im Jahr - im Herbst - anzubieten. Schließlich einigte man sich auf einen Sonntagstermin im Juni. Das sei auch mit dem Verband der Schausteller und Marktkaufleute so abgesprochen worden. Dabei weiß Verwaltungsfachmann Zinder sehr wohl, dass es ungemein schwierig ist, viele Besucher nach Nersingen zu locken. Dies liegt Zinder zufolge weder am Tag noch am Angebot, in Nersingen sei das einfach so.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.